»Manchmal traue ich mich
jetzt in Konflikte.«



Die Therapiephasen



Phase 1

In der ersten Therapiephase ist das Zentrum die Einzeltherapie und die Basisgruppe. Hier werden die Auswirkungen der Abhängigkeit auf Denken, Fühlen und Handeln besprochen und Lösungswege erforscht. Sie werden grundlegende Strategien kennenlernen, die Ihnen helfen, starken Drogenhunger in den Griff zu bekommen.


"Aufhören ist nicht schwer; ich habe das schon hunderte Male gemacht ..."
Mark Twain


In der Einzeltherapie werden Hoffnung und Unsicherheit über die Tragfähigkeit der eigenen Motivation zur Abstinenz wichtige Themen sein. Um Ihren Genesungsprozess optimal zu unterstützen, werden Sie gemeinsame Gespräche mit Partner:innen, Angehörigen oder anderen Bezugspersonen führen, die Ihre Arbeit sinnvoll unterstützen können. Die Erfahrung zeigt, dass es hilfreich ist, die Menschen, die Ihnen etwas bedeuten, in die Neugestaltung Ihres Lebens miteinzubeziehen.


Phase 2

In der zweiten Therapiephase wird es darum gehen, die erreichte Stabilität zu festigen und über längere Zeiträume zu bewahren. Durch Nachdenklichkeit über das eigene Leben und aufmerksames Wahrnehmen des Lebens im Alltag werden bisher verborgene Muster bemerkbar, die unangenehme Gefühle und Drogenhunger auslösen. Durch frühzeitiges Erkennen und mit Hilfe geeigneter Techniken werden Sie lernen, diese wirkungsvoll zu steuern und so die selbstbestimmte Kontrolle über wichtige Teile Ihres Lebens wiedergewinnen.


Phase 3

In der dritten Therapiephase ist ein Schwerpunkt die Untersuchung des persönlichen Lebensstils. Im Mittelpunkt stehen hierbei das Bewusstmachen von Elementen der Lebensgestaltung, die langfristig die Nähe zu Drogen mit sich bringen, und die Entwicklung eines ausgewogenen Lebensstils. Untersucht werden die eigenen Möglichkeiten im Umgang mit sich selbst sowie mit den Mitmenschen und Schwierigkeiten, die die eigene Zufriedenheit beeinträchtigen.

Diese Phase dient der Festigung der im bisherigen Verlauf der Therapie vollzogenen Veränderungen und der Suche nach einer erfüllenden Vision vom eigenen zukünftigen Leben – etwas, wofür es sich langfristig lohnt, auf den Konsum von Drogen zu verzichten. Die Arbeit konzentriert sich auf den Aufbau einer Zukunft, in der realistische, positive Lebensziele Ihr Lebensschiff auch bei schwerem Seegang auf Kurs halten. An die Stelle der alten Drogenträume tritt eine neue "Vision", ein lohnenswertes und sinnerfülltes Ziel, das Ihrem Leben Kraft und Zuversicht verleiht ...

"I have a dream ..."
Martin Luther King